Reise nach Lake Toba

Es ist mal wieder Zeit für den nächsten Reisebericht.

Beim letzten Reisebericht hatte ich mich vertan. Vor dem Zwischenstopp nach Singkil sollte dieser Reisebericht gepostet werden.

Das letzte Mal waren wir in Bukit Lawang. Von da aus wollten wir weite nach Lake Toba. Wir buchten über einen Einheimischen einen Minibus, der uns bis nach Lake Toba bringen sollte. Wir fuhren mehrere Stunden in dem Minibus, aßen unterwegs zu Mittag und fuhren weiter. Abends kamen wir in Lake Toba an. Von da aus nahmen wir eine Fähre, die eine halbe Stunde fuhr, um uns zu einer kleinen Insel zu fahren, wo wir 2 Nächte bleiben wollten. Das war die Insel Tuk Tuk. Uns war vorher ein Hostel empfohlen wurden, was nicht so teuer sein sollte. Dort bekamen wir auch ein Zimmer. Wir machten uns frisch und trafen uns mit einer anderen Backpackerin, mit der wir zusammen hierhin gereist waren. Wir aßen zusammen zu Abend. Ich hatte einen Avocadasalat und trank dazu einen Saft. Ich muss sagen, Avocado ist immer noch nicht mein Fall. Es fehlt mir dabei an Gewürz, aber nichts geht über probieren. An dem Abend spielten wir noch Karten. Später gesellten sich die Einheimischen zu uns, die in unserem Alter waren und das Hostel betrieben.

Am nächsten Tag wollten wir uns einen Roller ausleihen, um die Insel zu erkundigen. Es war ein schöner Tag und die Sonne schien herunter. Wir frühstückten und wollten danach aufbrechen. Während dem Frühstück probierte ich eine Tasse Kaffee, was aber auch die Letzte in meinem Aufenthalt war. Der Kaffee schmeckte zu süß und am Ende befand sich Kaffeepulver in der Tasse. Wie ich später auf unserer Reise sah, wurde mir bewusst, weshalb Kaffeepulver in meiner Tasse sich befand. Die Einheimischen geben Kaffeepulver in die Tasse und geben darauf heißes Wasser – fertig ist der Kaffee. Nach dem Frühstück liehen wir uns einen Roller zu zweit aus. Umgerechnet haben wir 10€ incl. Benzin für den ganzen Tag bezahlt. Bei der Frau, wo wir den Roller ausliehen, mussten wir nichts ausfüllen oder etwas hinterlassen. Sie wollte keine Ausweispapiere oder Führerscheine sehen.
Wir hatten keine Probleme, um den Roller zu steuern. Auch der Seitenwechsel machte uns nichts aus. Wenn man jemanden überholte, blinkte und hupte man, dann wusste der Vordermann, dass man überholt wird. Bei dem Fahren mit dem Roller musste man auf Schlaglöcher und Steine aufpassen. Roller fahren, kann bei der heißen Sonne relativ anstrengend sein. Wir schauten uns die Gegend an und machten Fotos. Nach 4 Stunden Fahrt konnten wir nicht mehr und brachten den Roller wieder zurück. Wir aßen etwas zu Mittag und machten uns zu Fuß auf den Weg. Wir wollten ein paar Sachen kaufen und schwimmen gehen. Diese Sachen, die wir uns vorstellten, fanden wir nicht. Als wir uns darüber erkundigten, wo wir schwimmen könnten, wurde uns gesagt, dass es nur ein Fußweg von 10 Minuten sein sollte. Wir liefen und liefen und liefen… aber kein Strand in Sicht. Im Endeffekt hatten wir die Schnauze voll … waren müde, hatten Hunger und es war warm. Da sahen wir ein Restaurant und gönnten uns nach Tagen eine schöne Käsepizza. Mittlerweile war es nämlich so, dass wir keinen Reis mehr sehen konnten und froh waren, dass wir etwas anderes essen konnten.
Abends saßen wir wieder mit den Einheimischen zusammen. Sie nahmen uns mit auf ein Speedboot, da sie Sachen wegbringen mussten. Dort konnten wir kostenlos mitfahren. Danach spielten wir gemeinsam Karten und packten unsere Sachen für den nächsten Tag.

Am nächsten Morgen setzten wir wieder mit der Fähre über. Dort hatten wir noch etwas Zeit, bevor wir den nächsten Minibus nahmen. Wir schlenderten über den Markt und kauften uns verschiedene Früchte für unsere Reise. Die nächste Reise sollte zu der kleinen Insel Tailana gehen, wo nur 5 Einheimische lebten…