Auflug in den tiefen Dschungel - Reisverslag uit Paramaribo, Suriname van Nadine26 - WaarBenJij.nu Auflug in den tiefen Dschungel - Reisverslag uit Paramaribo, Suriname van Nadine26 - WaarBenJij.nu

Auflug in den tiefen Dschungel

Door: Nadine

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03 Mei 2015 | Suriname, Paramaribo

Hallo zusammen,

es ist wieder Zeit für einen neuen Reisebericht. Mittlerweile läuft die Uhr rückwärts, bis ich wieder nach Hause fliege. In 54 Tagen sitze ich schon wieder zu Hause in meinem Zimmer in Deutschland.

Beim letzten Mal habe ich davon erzählt, dass ich einen Ausflug in den Dschungel machen werde. Dieser Ausflug dauerte 4 Tage. Wir sind von Paramaribo aus mit dem Bus drei Stunden gefahren. Nach drei Stunden Fahrt sind wir in ein Boot umgestiegen. Damit sind wir nochmals 3 Stunden gefahren. Auf dem Weg mit dem Boot nach Tio Boto meinte das Wetter es nicht gut mit uns. Es fing an zu schütten, sodass wir von oben bis unten nass waren. Tio Boto ist ein kleines Dorf im Dschungel, wo wir unsere erste Nacht verbringen sollten. Nachdem wir in Tio Boto angekommen sind, haben wir unseren Schlafplatz bekommen. Anschließend hatten wir noch Zeit um uns auszuruhen. Abends haben wir Reis mit Gemüse und etwas Fleisch gegessen. In den späten Abendstunden saßen wir gemütlich am Lagerfeuer, haben etwas getrunken und Popcorn gegessen. Am nächsten Tag sind wir in aller Frühe mit einem Boot in den tiefen Dschungel gefahren. Im Dschungel angekommen, mussten wir mit unserem Gepäck erst einmal 4 Stunden laufen bis wir unseren Schlafplatz aufbauen konnten. Das Laufen war sehr anstrengend. Der Schweiß lief uns herunter und das schwere Gepäck lastete auf den Schultern. Nachdem wir unseren Platz gefunden hatten, wurde aus Baumstämmen ein Gerüst gebaut. An diesem Gerüst wurden unsere Hängematten auf gehangen wo wir die kommende Nacht schlafen sollten. Mittags wurde auf einem Lagerfeuer Reis mit Gemüse gekocht. Neben unserem Schlafplatz gab es einen kleinen Bach, wo man sich waschen und etwas daraus trinken konnte. Am späten Nachmittag sind wir durch den Dschungel gelaufen, um uns Fleisch für das Abendessen zu schießen. Hierbei wurde ein kleiner Totenkopfaffe getroffen. Dieser wurde für das Abendessen zubereitet und gekocht. Zu dem Affenfleisch gab es Reis. Es war schon ein komisches Gefühl das Affenfleisch zu probieren. Es ist relativ zäh und man darf sich nicht dabei vorstellen, dass das ein kleiner Affe gewesen ist. Nach dem Abendessen wurde wieder gemütlich am Lagerfeuer gesessen. Man kann sich vorstellen, dass man dort nicht im Luxus übernachtet hat. Wer mal auf die Toilette musste, hatte die Möglichkeit sich hinter einen Busch oder Baum zu hocken und dort sein „Geschäft“ zu erledigen. Glück mit dem Wetter hatten wir auch nicht besonders. Abends und die ganze Nacht schüttete es und es gab Gewitter. Es ist nicht sehr gemütlich eine ganze Nacht in einer Hängematte zu schlafen. Zum guten Schluss fiel um 5 Uhr morgens das Gerüst ineinander, wodurch die Hängematten auf den Boden fielen. Nachdem wir das Gerüst wieder aufgebaut hatten, passierte dasselbe 10 Minuten später noch einmal. Danach wurde das Gerüst wieder aufgebaut und verstärkt, sodass wir noch ein paar Stunden weiter schlafen konnten. Nach dem Frühstück sind wir ein Stück gewandert und haben eine Palme gefällt. Die Früchte von der Palme wurden zu einem Saft verarbeitet. Im Laufe des Nachmittags haben wir uns wieder auf den Weg nach Tio Boto gemacht, um dort die letzte Nacht zu verbringen. Nach zwei Tagen nicht geduscht und nicht in einem Bett geschlafen zu haben, waren wir froh, wieder zurück zu sein. Leider mussten wir nach unserer Ankunft feststellen, dass wir die Duschen nicht benutzen konnten, weil es kein Wasser gab. Daraufhin haben wir uns, wie die Dorfbewohner im surinamischen Fluss gebadet und gewaschen.
An solchen Ausflügen ist zu sehen, wie gut es uns Europäern geht. Für uns sind Wasser und Strom Grundbedürfnisse, wohingegen es für die Menschen dort Luxus darstellt. Diese Menschen haben sehr wenig zur Verfügung, sind aber trotzdem friedlich und glücklich. Die Menschen im Dschungel müssen sich in einem Fluss waschen. Auch ihre Kleidung und ihr Geschirr muss in dem Fluss gewaschen werden. Um Fleisch essen zu können, müssen sie Tiere im Dschungel jagen. Das sorgt dafür, dass in diesem Dschungel nur noch wenige Tiere leben. Des Weiteren gibt es dort nur eine geringe Stromversorgung. Der Strom schaltet sich abends um 19.00-23.00 Uhr und morgens zwischen 6.00-07.30 Uhr ein.

Beim letzten Mal habe ich darüber berichtet, wie gut die Zusammenarbeit mit meinen Klienten läuft. Das hat sich in Kürze nun verändert. Ein Klient, der beim letzten Mal so offen mit mir gesprochen hat, hat sich nun verschlossen. Jede Betreuung lehnt er ab. Er ist nicht mehr bereit mit mir zu sprechen. Jeden Versuch lehnt er ab und verweigert jede Unterstützung. Ihm reicht es aus, dass er die Unterstützung von Gott bekommt. Ich gehe davon aus, dass ich den Klient zu sehr mit seiner Vergangenheit und seinem Trauma konfrontiert habe. Es ist alles wieder nach oben gekommen, was er mühsam unterdrückt hat. Ich vermute, dass er Angst hat, dass wieder alles nach oben kommen könnte und er aufgrunddessen die Betreuung und die Gespräche verweigert. Bei diesem Beispiel ist deutlich zu erkennen, dass in Suriname Gott und der Glaube eine große Rolle spielt. Sie glauben stark daran, dass sie durch Gottes Hilfe wieder den richtigen Weg finden und die Kraft um wieder in die Gesellschaft integriert zu werden und ein normales Leben leben zu können. Das Problem, was wir Sozialarbeiter sehen, ist, das nicht alleine durch die Hand Gottes die Probleme sich in Luft auflösen. Die Klienten müssen auch selbst etwas tun und ihre Probleme anpacken. Wenn ein Klient der Meinung ist, dass er niemanden braucht und das alleine durch Gott schafft, ist es schwierig eine Zusammenarbeit zu finden, wo der Klient aus sich selbst heraus mitarbeiten möchte.
DesWeiteren habe ich einen neuen Klienten bekommen. Er war bei der Bundeswehr und hat den Krieg in Suriname mitgemacht. Er hat auch psychische Störungen und einige Traumas die er während dem Krieg miterleben musste. Mit ihm gehe ich regelmäßig zum Psychiater.

Letztes Wochenende wurde in Paramaribo Kingsland (Geburtstag vom niederl König) gefeiert. Hierbei kleiden sich alle orange und feiern zusammen. Wir, Studenten, haben dieses Fest auf einem Strand gefeiert. Wir hatten das Glück, dass das Wetter sich gehalten hat. Seit Ende April hat hier die Regenzeit angefangen. Durch die Regenzeit ist es hier allerdings nicht kälter geworden. Die sonnigen Tage sind hier nun vorbei. Mittlerweile regnet es sehr oft. Teilweise regnet es so stark, dass die Fahrradwege überschwemmt sind und das Wasser auf den Straßen steht. Hierbei ist es fast nicht mehr möglich mit dem Fahrrad zu fahren. Man sieht nicht mehr, wo die Löcher auf den Straßen sind und man ist von oben bis unten nass.

Zu guter Letzt nehme ich immer noch an dem Fußballtraining teil, wo sich surinamische Männer zweimal die Woche treffen. Hier habe ich in den Spielen ein paar Tore geschossen. Ich finde, es ist hierbei sehr entscheidend mit welchem Team man zusammen spielt. Es gibt Männer, die integrieren mich in das Spiel. Es gibt auch Männer, die meinen, sie könnten Fußball spielen und lassen mich außen vor. Wenn ich dann ein Tor geschossen habe, bekommen sie Respekt und sehen, das ein Mädchen Fußball spielen kann. Man merkt auch, dass Fußball ihr Sport ist. Sie müssen alles alleine machen und sehen es nicht als ein Teamsport an. Das Zusammenspiel untereinander ist wenig vorhanden. Einige Männer haben das Gefühl, dass sie sich beweisen müssen. In dem Fußballspiel sind sie sehr emotional. Wenn der Schiedsrichter pfeift, wird diese Entscheidung nicht direkt respektiert. Sie diskutieren mit dem Schiedsrichter, schimpfen und sind sauer. Diese Diskussionen können manchmal richtig lange dauern. Das würde es nicht bei uns in Deutschland geben.

Heute Abend ist wieder ein Fußballspiel angesagt. Also verabschiede ich mich wieder von euch und sage bis zum nächsten Mal.

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Verslag uit: Suriname, Paramaribo

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