Das Paradies

Hallo liebe Leser/innen,

heute will ich von der schönen Insel Curacao berichten. Dort habe ich eine Woche verbracht. Es war schön und ich habe es sehr genossen. Die Zeit ging viel zu schnell vorbei, sodass ich am Liebsten noch eine Woche geblieben wäre.

Dort haben wir einige Dinge erlebt. Ich bin mit vier anderen Mitbewohnerinnen dort hingeflogen. Der Flug dauerte 2,5 Stunden. Wir haben in einem Hostel übernachtet. Das könnte man allerdings mehr als eine Art Appartement beschreiben. Jeder hatte sein eigenes Schlafzimmer. Zusammen hatten wir zwei Badezimmer, ein Wohnzimmer und eine offene Küche. Auch eine Terrasse hatten wir zur Verfügung. Man will es nicht glauben, aber ein Grill war auch da. Den haben wir am zweiten Abend auch direkt in Gebrauch genommen.

Dieses Appartement war schon für uns Luxus im Vergleich zu dem Standard, welchen wir in Suriname gewöhnt waren. Es ähnelte schon eher dem Standard in Europa. Die Straßen sind sauber und gepflastert. Es gibt gepflasterte Fußwege. Curacao ist bekannt für die schönen Sandstrände und die bunten Häuser. In der Stadt sind überall Einkaufsmöglichkeiten und es gibt einen großen Supermarkt. Hier spricht man verschiedene Sprachen wie Papiamento (Mischung aus Spanisch, Portugiesisch, Niederländisch, Englisch, westafrikanische Sprachen und die Indianersprache Arawak), Spanisch, Englisch und Niederländisch. Die Amtssprache ist aber Niederländisch. Das heißt, im Allgemeinen hatte ich keine Probleme mich in Curacao zurecht zu finden. Das Schwierige in Curacao war, dass dort in zwei verschiedene Währungen – US Dollar und Gulden- bezahlt wird. US Dollar ist vergleichbar mit dem Euro. Ein Gulden ist ungefähr die Hälfte von einem Euro. Man kann mit beiden Währungen bezahlen. Es ist aber so, wenn man mit US Dollar bezahlt, bekommt man das Wechselgeld in Gulden zurück. Die meiste Zeit ist es in Curacao warm und schönes Wetter. In der Zeit von November bis Februar haben sie dort die Regenzeit. Damit hatte ich Gott sei Dank keine Probleme. Im Appartement hatten wir lauwarmes Wasser. Das fand ich überhaupt nicht fein, um damit zu duschen. Durch Suriname bin ich nur kaltes Wasser gewöhnt, wodurch mir das Wasser in Curacao viel zu warm vorkam, wodurch ich auch nur kurz darunter stehen konnte. Wie eben schon erwähnt, ist Curacao für die Sandstrände bekannt. Dort haben sie mehrere Strände. Diese sind wunderschön. Der Sand ist hell und das Wasser ist himmelblau und ganz klar. Man kann bis auf den Grund sehen und die Fische beobachten. Die Tage bei schönem Wetter haben wir ausgenutzt und am Strand verbracht und somit richtig Sonne getankt. Aber wo kämen wir denn hin, wenn man nur in ein anderes Land für einen Strandbesuch fliegt? Nein, nein, ich habe auch einiges erlebt. Wenn man in ein fremdes Land fährt, probiert man Sachen aus, die für einen neu sind.

Ein spannendes aber erfreuliches Erlebnis war das Schwimmen mit Delphinen. Wir waren eine Gruppe von sechs Personen. Zuerst wurde uns mehr über Delphine erzählt und uns erklärt auf welche Weise wir mit den Delphinen schwimmen mussten. Dabei musste man auf bestimmte Stellen achten, wo man Delphine nicht anfassen darf. Danach ging es mit Schwimmflossen in das Becken wo sich die Delphine befanden. Anhand von verschiedenen Zeichen mit den Händen konnten wir den Delphinen Signale geben wodurch sie dann verschiedene Bewegungen wie singen, sich im Kreis drehen, springen, einen Kuss geben, ausgeführt haben. Es war möglich zusammen mit dem Delphin zu schwimmen, indem ich ihn auf den Rücken gestreichelt habe. Es ist nicht erlaubt, Delphine am Kopf anzufassen. Erstens findet das der Delphin nicht fein und zum Zweites könnten durch das Anfassen Bakterien übertragen werden. Für mich ist es jetzt auch noch nicht realistisch, dass ich wirklich mit einem Delphin geschwommen bin. Des Weiteren habe ich dort meine große Liebe gefunden, von der ich glatt einen dicken Kuss auf die Wange bekommen habe :-)

Unteranderem haben wir auch eine Tropfsteinhöhle besucht. Zudem haben wir eine Wanderung zum Christoffer Berg gemacht. Der Weg nach oben war steil und wir durften über Felsbrocken und Steine klettern. Aber es hat sich gelohnt. Der Ausblick war fantastisch. Zum krönenden Abschluss sind wir zu einer Stelle gefahren, wo man von einer Klippe von 12m in das Meer springen konnte. Ich wollte das unbedingt ausprobieren. Leider war das nicht so einfach. Als ich auf der Klippe stand, schien das Meer doch weiter entfernt zu sein, als erwartet. Es war schon ziemlich hoch, wodurch ich mich nicht direkt traute hinunter zu springen. Ich sagte mir ich muss das tun, aber mein Herz klopfte stark. Ich durfte einfach nicht so viel nachdenken und einfach den Schritt wagen… so gesagt, wie getan.. es hatte keiner mit diesem Schritt gerechnet und platsch war ich schon im Meer untergetaucht. Ich kann nicht sagen, dass es ein einfacher Sprung war oder ich beim nächsten Mal weniger Probleme haben würde, um den Sprung zu wagen. Trotzdem bin ich im Prinzip stolz darauf, dass ich es getan habe und bin somit um eine Erfahrung reicher.

Mittlerweile ist es nicht mehr lange bis ich nach Hause fliege. Noch ganze 14 Tage und dann ist meine Auslandsreise schon beendet. Die Zeit ging trotz aller Erlebnisse schnell vorbei. Um die letzten Tage nochmal richtig zu genießen, begebe ich mich morgen für 2 Tage auf meinen letzten Ausflug nach Bigi Pan/Nickerie, wo wir verschiedene Dörfer besuchen, Tiere sichten und ein Schlammbad nehmen werden.

Mit diesem Wort verabschiede ich mich bis zu meinem letzten Reisebericht und dann dürft ihr mit mir wieder persönlich das Vergnügen haben. Also bis dann.